Als Gemeng hu mir eis d'Zil gesat, d'Bevëlkerung fir psychesch Stéierungen ze sensibiliséieren an d'Stigmatiséierung vu psycheschen Erkrankungen ze bekämpfen. Fir aktiv un dëser Sensibiliséierung deelzehuelen, bedeelegt sech eis Gemeng un der ,,Semaine de la Santé Mentale'', déi all zweet Joer op nationalem Level vun der Ligue Luxembourgeoise d’Hygiène Mentale a.s.b.l. organiséiert gëtt.
En zukünftege Projet, deen am Moment ausgeschafft gëtt, ass d'Realisatioun vun engem Preventiounsplang op Gemengenniveau am Beräich vun der psychescher Gesondheet mat kierperlechen Aktivitéiten, Suchtpreventioun, Preventioun vu verschiddene Kriibsaarten, alternativer Medizin etc.
Ënner anerem gëtt an Zukunft och an all Gemengeblat, sou wéi op dëser Säit vun eiser Internetsäit en Artikel iwwert d'Gesondheet am Allgemenge verëffentlecht.
Mental Gesondheet kann op ënnerschiddlech Aart a Weis definéiert ginn. E puer Definitioune gesi si als d'Absence vu psychesche Stéierungen, anerer als psychologescht Wuelbefannen oder en Zoustand vu geeschtegem Wuelbefannen, deen et erméiglecht, mat de Stressquelle vum alldeegleche Liewen ëmzegoen.
D'Weltgesondheetsorganisatioun huet an hirem Bericht fir d'Joer 2022 uginn, dass am Joer 2019 bal eng Milliard Persounen - dorënner 14% Teenager weltwäit - un enger psychescher Stéierung gelidden hunn. Méi ewéi 1 vun 100 Doudesfäll ware Suizid, vun deenen 58% virum Alter vu 50 Joer opgetruede sinn. Et ass unzemierken, dass Mënsche mat schwéiere psychesche Stéierungen am Vergläich zur Allgemengbevëlkerung eng ëm 10 bis 20 Joer méi kuerz Liewensdauer hunn, wat oft op vermeidbar kierperlech Erkrankungen zréckzeféieren ass. Säit dem éischte Joer vun der Pandemie hunn d'Depressiounen an Angschtzoustänn ëm méi ewéi 25% zougeholl.
4. Editioun vun de ,,Semaines de la Santé Mentale''
Déi 4. Editioun vun de ,,Semaines de la Santé Mentale" fënnt dëst Joer vum 7. bis 20. Oktober 2024 statt, mam Zil:
- d'Kanner, déi Jugendlech an hiert Ëmfeld fir psychesch Gesondheet a psychescht Stéierungen ze sensibiliséieren;
- d'Bewosstsi vun der Bevëlkerung fir d'Bedeitung vun enger gesonder Entwécklung vun der fréister Kandheet a sou wéi fir d'Oprechterhale vun enger equilibréierter psychescher Gesondheet wärend dem gesamte Liewen ze schäerfen;
- d'Vernetzung tëschent verschiddenen Acteuren ze fërderen an ze stäerken.
Wärend dësen zwou Woche wäerten an eiser Gemeng och verschidden Eventer stattfannen
Artikelen iwwer mental Gesondheet
Über kaum eine andere psychoaktive Substanz wird kontroverser diskutiert als über Cannabis. Cannabis wird von vielen als „Heilkraut“ bezeichnet und von genau so vielen als „Teufelskraut“... eine neutrale Herangehensweise an die Thematik ist selten. In der heutigen Gesellschaft ist das Thema Cannabis aber öfters sogar noch ein vermiedenes Thema. Obwohl seine medizinischen und möglicherweise sogar gesellschaftlichen/persönlichen Vorteile zunehmend anerkannt werden, bleibt Cannabis ein Tabuthema, das viele Menschen lieber vermeiden. Aber warum ist das so?
Stigma und historische Vorurteile: Ein Grund für das anhaltende Tabu um Cannabis sind die langjährigen Stigmata und Vorurteile, die mit der Pflanze verbunden sind. Seit Jahrzehnten wird Cannabis mit Drogenmissbrauch, Kriminalität und einem destruktiven Lebensstil assoziiert. Diese stereotype Darstellung hat dazu geführt, dass viele Menschen Cannabis automatisch als etwas Negatives betrachten, ohne sich mit den tatsächlichen Fakten auseinanderzusetzen.
Das Dornröschen Dilemma: Jeder kennt das Märchen von Dornröschen. Ein Königspaar bekam nach langem Warten das ersehnte Kind. Zum Fest wurden zwölf Feen eingeladen, um das Mädchen zu segnen, eine dreizehnte Fee überging man, da für sie kein Goldteller mehr da war. Diese platzte dann herein und verfluchte Dornröschen zum Tod durch einen Stich mit einer Spindel an ihrem fünfzehnten Geburtstag. Doch eine andere Fee hatte ihren Segen noch nicht gesprochen und milderte den Tod zu einem hundertjährigen Schlaf. Daraufhin ließ das Königspaar alle Spindeln und Spinnräder verbrennen. Zudem durfte das Volk nicht mehr über Spinnräder reden.
Die Spindel wurde ein Tabu. Mit fünfzehn Jahren ging Dornröschen dann allein in die Welt hinaus, ohne zu wissen, was eine Spindel ist und ohne die Vorteile und Risiken einer Spindel zu kennen. Es ging die Treppe eines Schlossturmes hoch und sah eine alte Frau beim Spinnen. Nach kurzem Zögern griff es nach der Spindel, sticht sich und fiel schlafend hin. Wie das Märchen endet, können Sie gerne nachlesen. Was haben wir als Gesellschaft aus dem Märchen in punkto Suchtprävention gelernt: NICHTS! Cannabis (wie im Übrigen auch andere Substanzen und Konsumgütern) werden einfach weiterhin tabuisiert, obwohl sie in der Welt existieren. Was hätte das Königspaar also anders machen können: sie hätten mit Dornröschen darüber reden können, dass es solche Spindel gibt, es stark machen, um seine Entscheidungen verantwortungsvoll und informiert treffen zu können, ihr klar machen, dass es mit 15 Jahren noch keine Spindel benutzen soll und wenn es ein bestimmtes Alter erreicht hat und sich entschieden hat, trotz allen möglichen Risiken, eine Spindel zu benutzen, es Fingerhüte gibt, damit man sich nicht in den Finger sticht.
Zurück zum Thema Cannabis: Natürlich gibt es keinen Konsum von Cannabis ohne Risiko... durch bestimmte Strategien der Risikominimierung kann man diese Risiken aber minimieren... Reine Informationsvermittlung zeigen natürlich nur begrenzte Effekte. Jeder weiß, dass Rauchen tödlich sein kann und trotzdem Rauchen viele Menschen. Der Austausch und die Auseinandersetzung mit Menschen und ihren Lebenswelten ist wichtig: was beschäftigt sie im Alltag und welche Rolle spielt Cannabis dabei. Wir müssen als Gesellschaft aus dem Dornröschen-Dilemma erwachen, unsere Verantwortung übernehmen und über Cannabis neutral diskutieren, denn ein Tabu um Cannabis ist problematisch, da es den offenen und informierten Dialog über potenzielle Risiken und Vorteile behindert und somit die Entwicklung effektiver Präventions- und Interventionsstrategien erschwert. Lasst uns aus dem Dornröschen Schlaf erwachen...
Was sagt das Gesetz?
Seit Juli 2023 dürfen Erwachsene in Luxemburg maximal 4 Cannabispflanzen pro Haushalt anbauen. Erwachsenen dürfen selbstangebauten Cannabis innerhalb ihres Zuhauses konsumieren. Es ist verboten:
- Transport, Verkauf, Weitergabe;
- Besitz und Konsum in der Öffentlichkeit;
- Konsum mit und im Beisein von Minderjährigen;
- für Minderjährige ist jeglicher Anbau und Konsum verboten;
- Fahren unter Cannabiseinfluss.
Wie wirkt Cannabis?
Wirkung | Risiken und Nebenwirkungen |
entspannend beruhigend | Abängigkeit |
Wohlgefühl, euphorisierend | Müdigkeit, Lichtempflindlichkeit |
Verstärkung von angenehmen Gefühlen | Verstärkung von unangenehmen Gefühlen |
grundlose Heiterkeit, Lachkrämpfe | Herz- und Kreilaufprobleme |
appetitanregend | Beeinträchtigung der Atemwege |
Zeit-erleben wird verändert | Psychosen (bei entsprechender Veranlagung) |
usw. | usw. |
Haben Sie weitere Fragen zu Cannabis? Besuchen Sie die Internetseite des CNAPA.
Kontakt:
CNAPA - Centre National de Prévention des Addictions
Schreiben Sie ihnen auf WhatsApp: 691 497 755
Hotline: 49 77 77 - 55
E.: cannabis@cnapa.lu
Das Wort „Depression“ wird ganz unterschiedlich verwendet. Die meisten Menschen fühlen sich von Zeit zu Zeit traurig, niedergeschlagen oder antriebslos, z.B. im Zusammenhang mit belastenden Ereignissen, Erkrankungen oder sozialen Stresssituationen. Von einer behandlungsbedürftigen depressiven Störung spricht man allerdings erst, wenn die Symptome mindestens zwei Wochen anhalten und die Erfüllung von beruflichen Verpflichtungen, die Verrichtung von Alltagsaufgaben sowie befriedigende zwischenmenschliche Beziehungen beeinträchtigen.
Betroffene sind keine Versager, auch nicht faul oder wehleidig. Sie leiden an einer ernsthaften Krankheit und sind nur noch begrenzt belastbar. Alltägliche Aufgaben können nicht mehr bewältigt werden. Depression ist eine Erkrankung wie Diabetes oder eine Lungenentzündung. Je früher diese erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden.
Depression kann jeden treffen:
Grob geschätzt erkrankt etwa jeder Fünfte mindestens einmal im Leben an einer Depression. Eine Depression kann jeden treffen: Menschen aller Altersgruppen, Berufe und sozialer Lagen, Männer, Frauen und auch Kinder.
Obwohl Depression eine der am weitverbreitesten psychischen Störungen ist, wird sie in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen und oft missverstanden. Ihre Entstehung lässt sich nicht auf eine einzelne Ursache zurückführen. Meist spielen viele verschiedene Ursachen gemeinsam eine Rolle. Eine Depression kann sich langsam entwickeln und allmählich einschleichen. Es kann aber auch sein, dass die Krankheit ganz plötzlich und unerwartet auftritt.
Depression hat viele Gesichter:
Nicht alle, die an einer Depression erkranken, leiden unter den gleichen Symptomen. Bei manchen überwiegen der fehlende Antrieb und Schwung, bei anderen eine rastlose innere Unruhe. Oft kommt es zu Schlafstörungen und vielfältigen körperlichen Beschwerden. Neben ausgeprägter Freud- und Gefühllosigkeit mit innerer Leere kommt es häufig zu Konzentrationsstörungen und manchmal auch zu beklemmender Angst. Wenn eine Depression vorliegt, sind alle Lebensbereiche beeinträchtigt: alltägliche Aufgaben, berufliche Verpflichtungen, Freizeitaktivitäten, soziale Kontakte. Der Schweregrad ist unterschiedlich, bis hin zum völligen Erliegen des normalen Alltags. Einige Menschen erleiden nur eine einzige, über Wochen oder Monate andauernde depressive Phase in ihrem Leben, bei anderen kehrt die Depression wieder.
Depression ist behandelbar:
Dank psychotherapeutischer Verfahren und medikamentöser Therapie können Depressionen heute erfolgreich behandelt werden. Leider kommen diese Behandlungsmethoden jedoch zu selten zum Einsatz, weil Depressionen häufig übersehen werden. In einer Psychotherapie erwerben Betroffene Strategien, die einen anderen Umgang mit den eigenen Problemen ermöglichen. Ob zusätzlich antidepressiv wirkende Medikamente zum Einsatz kommen, muss individuell entschieden werden. Antidepressiva machen nicht abhängig und verändern auch nicht die Persönlichkeit. Bei regelmäßiger Einnahme bewirken sie in den meisten Fällen, dass die depressiven Symptome nachlassen. Ob eine ambulante Behandlung möglich oder ein stationärer Aufenthalt nötig ist, ist u.a. von der Art und der Schwere der Depression sowie vom individuellen Suizidrisiko abhängig. Wichtig ist, dass die Behandlung von einer Fachperson verordnet und auf den jeweiligen Patienten abgestimmt wird.
Einfach zuhören kann schon helfen:
Ebenso wie andere psychische Erkrankungen wird Depression von der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen und aus Unkenntnis und Angst oft missverstanden. Häufig wird dem Betroffenen die Schuld für sein Leiden gegeben („der sollte sich zusammenreißen“). Wie alle kranken Menschen benötigen auch an einer Depression erkrankte Personen von ihrer Umgebung Verständnis und Unterstützung. Nicht nur Ärzte oder Psychotherapeuten sind Ansprechpersonen. Genauso wichtig sind Menschen aus dem privaten Umfeld. Eine professionelle Beratung oder eine psychotherapeutische Behandlung können und müssen diese nicht leisten. Sie können aber einfach da sein und zuhören und so dazu beitragen, dass sich die betroffene Person weniger einsam fühlt. Über psychische Probleme und Krankheiten zu reden kann wichtige Entlastung bringen und ist ein erster Schritt zur Gesundung.
Kontakt:
SOS Détresse
T.: 45 45 45
E.: info@sosdetresse.lu
www.454545.lu
7/7 (11h00-23h00) und Freitag und Samstag die ganze Nacht bis 3h00